Die Potsdamer Musikfestspiele lassen Steffanis vergessenes Meisterwerk Orlando wieder aufleben

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Agostino Steffanis Oper „Orlando“ wird am 23. Juni 2025 in Potsdam Sanssouci uraufgeführt und lässt ein Meisterwerk aus dem 17. Jahrhundert wieder aufleben.

Agostino Steffani's opera "Orlando" premieres on June 23, 2025, at Potsdam Sanssouci, reviving a 17th-century masterpiece.
Agostino Steffanis Oper „Orlando“ wird am 23. Juni 2025 in Potsdam Sanssouci uraufgeführt und lässt ein Meisterwerk aus dem 17. Jahrhundert wieder aufleben.

Die Potsdamer Musikfestspiele lassen Steffanis vergessenes Meisterwerk Orlando wieder aufleben

Alle reden darüber – heute Abend steht in Potsdam die Wiederaufnahme von Agostino Steffanis Oper „Orlando“ im Mittelpunkt. Basierend auf Lodovico Ariostos bezauberndem Werk über den verliebten Ritter Roland wird diese lebendige Präsentation zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Uraufführung ist für den 23. Juni geplant, unter der fachkundigen Leitung der Dirigentin Dorothee Oberlinger, die es sicherlich versteht, Musik zum Leben zu erwecken. Entsprechend Radio Drei „Orlando“ mit dem Untertitel „Orlando generoso“ (Der großzügige Roland) wurde 1691 komponiert. Diese Produktion verspricht eine sowohl nostalgische als auch frische Interpretation eines Klassikers.

Steffani, ein Komponist, der verschiedene Rollen als Diplomat und Bischof in Einklang brachte, hat mit dieser Oper sicherlich etwas Besonderes geschaffen. Die Produktion besteht aus drei Akten und enthält ein Libretto von Ortensio Mauro, was sie zu einem faszinierenden Stück Musikgeschichte macht. Wenn Sie sich fragen, wer im Rampenlicht steht: Zur beeindruckenden Besetzung gehören unter anderem Terry Wey als Orlando, Hélène Walter als Angelica und Natalia Kawalek als Medoro. Dieses Ensemble stellt eine außergewöhnliche Vielfalt an Talenten zur Schau, die das Publikum garantiert begeistern wird.

Historischer Kontext

Wenn man tiefer in „Orlando generoso“ eintaucht, ist es faszinierend, mehr über seine Ursprünge zu erfahren. Wie detailliert beschrieben von Wikipedia Diese Oper ist Steffanis vierte Oper für das Herzogtum Hannover und spiegelt seinen einzigartigen künstlerischen Stil dieser Zeit wider. Bemerkenswert ist, dass es bereits 1692 in Hannover präsentiert und später 1695 an der Oper am Gänsemarkt in Hamburg zum Leben erweckt wurde.

Steffanis Werke wie „La Lotta d’Ercole con Achilleo“ und „La Superbia d’Alessandro“ tragen ebenfalls zum Reichtum seines Opernrepertoires bei. Was „Orlando generoso“ auszeichnet, ist seine Klassifizierung als psychologisches Drama, das komplexe Emotionen und Beziehungen in einer quasi märchenhaften Welt offenbart. Dieses Element der Charakterentwicklung ist ein großer Anziehungspunkt für das zeitgenössische Publikum und macht diese Wiederaufnahme besonders attraktiv.

Nicht nur eine Wiederbelebung

Was die Aufregung wirklich steigert, ist, dass „Orlando generoso“ nicht nur eine Wiederholung ist. Es wird ihr die Ehre zuteil, die einzige dreiaktige Oper von Steffani und Mauro zu sein, die auf einer modernen literarischen Quelle basiert, was ihren Status im Opern-Pantheon begründet. Darüber hinaus wurde die Oper in einer deutschsprachigen Fassung mit dem Titel „Der Großmüthige Roland“ veröffentlicht, was sie einem breiteren Publikum vorstellte und ihre anhaltende Popularität über die Jahrhunderte hinweg unter Beweis stellte.

Steffanis Fähigkeit, emotionale und dramatische Erzählungen in seine Opern einzubinden, findet bei alten und neuen Fans großen Anklang. Durch die Zusammenarbeit von Profis wie Jean Renshaw bei der Regie, Alfred Peter beim Bühnenbild und Olga Watts als musikalischer Assistenz entwickelt sich diese Wiederaufnahme von „Orlando“ zu einem großen Highlight der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci.

Als heute Abend die Lichter schwächer werden und sich der Vorhang hebt, wird klar: Der Zauber von „Orlando generoso“ liegt nicht nur in seinen historischen Wurzeln, sondern auch in seiner Fähigkeit, das Publikum auf frische und fesselnde Weise zu fesseln. Während wir uns voller Vorfreude versammeln, gibt es wirklich einiges zu sagen über die anhaltende Kraft der Musik – sie schafft Verbindungen über die Zeit hinweg.

Quellen: