Schröder meldet sich zu Wort: Deutschland triumphiert trotz rassistischer Beleidigungen bei der EM!
Dennis Schröder wird beim 100:85-Sieg Deutschlands gegen Litauen bei der EuroBasket 2025 in Tampere rassistisch beleidigt.

Schröder meldet sich zu Wort: Deutschland triumphiert trotz rassistischer Beleidigungen bei der EM!
Beim jüngsten Basketball-Europameisterschaftsspiel am 30. August 2025 glänzte die deutsche Nationalmannschaft mit einem bemerkenswerten 107:88-Sieg gegen Litauen. Der Triumph sicherte nicht nur den Einzug in die K.-o.-Phase, sondern offenbarte auch eine Schattenseite des Sports, die nicht unbemerkt bleiben darf. Kapitän Dennis Schröder fasste die Komplexität des Abends zusammen und bemerkte, dass der Sieg zwar schön sei, aber durch rassistische Beleidigungen von der Tribüne gegen ihn getrübt worden sei.
Als Schröder zu den Umkleidekabinen ging, war er Affengeräuschen ausgesetzt, ein eklatanter Akt des Rassismus, den er zu Recht verurteilte. Zwei für das offensive Verhalten verantwortliche Personen wurden vom deutschen Trainerstab schnell identifiziert und aus der Nokia Arena in Tampere entfernt. „Rassismus darf im Basketball nicht toleriert werden“, äußerte Schröder sichtlich verletzt über den Vorfall. Seine Bedenken spiegeln das wider, was viele in der Sportgemeinschaft glauben: dass ein solches Verhalten in unserer Gesellschaft keinen Platz hat. DBB-Trainer Alan Ibrahimagic erklärte, „ein solches Verhalten sei im Sport inakzeptabel“ und forderte ein gemeinsames Vorgehen dagegen. Diese Einschätzung wurde von Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB), unterstützt, der seine Absicht zum Ausdruck brachte, den Vorfall mit den Veranstaltern zu besprechen.
Auf dem Platz: Eine beeindruckende Leistung
Trotz des Dramas außerhalb des Spielfelds zeigten die deutschen Spieler während des Spiels außergewöhnliches Können. Schröder führte das Feld mit beeindruckenden 26 Punkten an, dicht gefolgt von Franz Wagner, der nicht nur 24 Punkte erzielte, sondern auch die meisten Rebounds erzielte (7). Daniel Theis steuerte 23 Punkte bei und stellte sowohl defensiv als auch offensiv sein Können unter Beweis.
Das Spiel verlief so, dass Deutschland einen starken Start hinlegte und zu Beginn mit 10:2 in Führung ging. Litauen kämpfte jedoch zurück und zeigte, warum es nach wie vor zu den konkurrenzfähigen Teams Europas zählt. Die Spannung in der Arena war spürbar, vor allem angesichts der rund 4.000 anwesenden litauischen Fans, die für eine Atmosphäre voller Aufregung sorgten. Zur Halbzeit lag Deutschland mit einem knappen Vorsprung von acht Punkten in Führung und schaffte es, in der zweiten Halbzeit die Fassung zu bewahren und schließlich seinen Vorsprung auszubauen und sich den Sieg zu sichern.
Ein Blick nach vorn
Mit drei Siegen in ebenso vielen Spielen strebt Deutschland nun die Vorherrschaft in der Gruppe an, während es sich auf sein nächstes Spiel gegen Großbritannien vorbereitet – ein Spiel, das, wenn es gewonnen wird, seine Spitzenposition in der Gruppe festigen würde. Anschließend treffen sie in ihrem letzten Spiel auf Finnland, bevor am 6. September die K.-o.-Runde beginnt. Das Team ist motiviert, und Ibrahimagic fordert sie auf, ihr Tempo und ihre Konzentration beizubehalten, um sicherzustellen, dass sie nicht nur Konkurrenten, sondern Meister im wahrsten Sinne des Wortes sind.
Dieser Vorfall verdeutlicht nicht nur die Herausforderungen des Sports, sondern auch die damit verbundenen größeren sozialen Probleme. Der Kontrast zwischen der freudigen Feier sportlicher Erfolge und dem anhaltenden Schatten des Rassismus unterstreicht die Notwendigkeit von Wachsamkeit und proaktiven Maßnahmen in allen Sportumgebungen. Die Hoffnung besteht darin, dass jedes Spiel im Geiste des Respekts und der Gleichberechtigung gespielt werden kann, sowohl auf als auch außerhalb des Spielfelds.
Weitere Einzelheiten zu den Ereignissen des Spiels und der Leistung des Teams finden Sie in den vollständigen Berichten unter RP Online Und Sportschau. Weitere Informationen zum Vorfall finden Sie im Beitrag von Der Spiegel.