Die jüdische Gemeinde in Südflorida greift angesichts zunehmender Bedrohungen zu Schusswaffen

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Einem Einwohner von Margate drohen 25 Jahre Gefängnis wegen illegalen Schusswaffenbesitzes angesichts des zunehmenden Antisemitismus und der Besorgnis der Gemeinschaft.

A Margate resident faces 25 years in prison for illegal firearm possession amid rising antisemitism and community concerns.
Einem Einwohner von Margate drohen 25 Jahre Gefängnis wegen illegalen Schusswaffenbesitzes angesichts des zunehmenden Antisemitismus und der Besorgnis der Gemeinschaft.

Die jüdische Gemeinde in Südflorida greift angesichts zunehmender Bedrohungen zu Schusswaffen

In einer auffallend angespannten Atmosphäre sorgt die jüngste Verurteilung von John Lapinski in ganz Südflorida für Aufsehen. Lapinski, ein Einwohner von Margate, wurde wegen einer Reihe schwerer Verstöße gegen Schusswaffen zu einer hohen Haftstrafe von 25 Jahren im Bundesgefängnis verurteilt. Zu seinen Anklagen zählten der Besitz einer Schusswaffe durch einen verurteilten Straftäter, der illegale Besitz einer kugelsicheren Weste und der Besitz eines nicht registrierten Schalldämpfers. Die Ermittlungen nahmen eine düstere Wendung, als die Polizei ein Manifest voller antisemitischer Rhetorik entdeckte, das mit Drohungen gegen jüdische Gemeindeinstitutionen und Politiker, insbesondere den Kongressabgeordneten Jared Moskowitz, in Zusammenhang stand. Dieser Fall unterstreicht die spürbaren Bedenken der jüdischen Bevölkerung vor Ort in Bezug auf Sicherheit und Schutz, insbesondere im Zuge des eskalierenden Antisemitismus in der Region, wie von berichtet Schlagzeilen aus Kuba.

Bevor der Hammer auf Lapinski fiel, wurde die Polizei von Margate auf eine Schießerei am 31. Oktober aufmerksam gemacht, die die Ermittler direkt auf ihn aufmerksam machte. Bei einer anschließenden Durchsuchung wurden nicht nur Schusswaffen, sondern auch ein Manifest mit detaillierten Gewaltplänen entdeckt, was in der jüdischen Gemeinde Befürchtungen weckte, dass es sich hierbei nicht um isolierte Bedrohungen, sondern um Teil eines besorgniserregenden Trends handeln könnte. Die Bundesbehörden haben auf die Gefahren hingewiesen, die von illegalen Waffen in den Händen von Personen mit einer so schwerwiegenden kriminellen Vergangenheit ausgehen.

Der Aufstieg des Antisemitismus

Neben diesen alarmierenden Schlagzeilen ist die allgemeine gesellschaftliche Landschaft in Südflorida zunehmend angespannter geworden. Nach dem tragischen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist der Antisemitismus in alarmierendem Ausmaß angestiegen. Lokale Waffengeschäfte haben einen Umsatzanstieg gemeldet, insbesondere bei jüdischen Kunden, die jetzt nach Optionen zur Selbstverteidigung suchen. Nathaneal Michon, ein Verkäufer im Guns and Range Training Center in West Palm Beach, bemerkte den raschen Anstieg des Interesses an Schusswaffentrainingskursen, die aufgrund des Zustroms neuer Kunden nun Wochen im Voraus geplant werden müssen. Entsprechend WLRN, dieser Anstieg ist eng mit einem beunruhigenden Anstieg antisemitischer Vorfälle verbunden; Die Anti-Defamation League meldete vom 7. Oktober bis 7. Dezember unglaubliche 2.031 antisemitische Vorfälle, was einem Anstieg von 337 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Diese wachsende Panik hat viele in der jüdischen Gemeinde, die in der Vergangenheit möglicherweise auf Schusswaffen verzichtet haben, dazu veranlasst, ihre Sicht auf Selbstverteidigung zu überdenken. Devon Robbins, ein Mitglied dieser Community, äußerte eine gemeinsame Meinung: „Immer mehr von uns versuchen, eine Lizenz für das verdeckte Tragen zu erhalten, da die Spannungen zunehmen.“ Dieses Gefühl der Verletzlichkeit scheint in der jüdischen Bevölkerung in Südflorida weit verbreitet zu sein und eine neue Kultur der persönlichen Sicherheit zu fördern.

Änderungen in den Schusswaffenvorschriften

Eine entscheidende Rolle spielte auch ein bahnbrechender Wandel in der Waffenkontrollpolitik Floridas – insbesondere das Gesetz zum Waffenbesitz, das im Juli 2023 in Kraft trat. Obwohl viele davon ausgingen, dass diese Änderung den Zugang zu Schusswaffen erleichtern würde, behaupten Experten, dass sich das Verfahren zum Kauf einer Waffe, einschließlich Hintergrundüberprüfungen, nicht geändert hat. Evan Cohen von der South Florida Armory stellte fest, dass der Zustrom von Erstkäufern auf etwa sieben bis acht pro Tag angestiegen sei, da Kunden, darunter viele Juden, zunehmende Besorgnis über die Gewalt vor Ort äußern.

Auch wenn das neue Gesetz es Einzelpersonen erlaubt, Schusswaffen ohne Erlaubnis zu tragen, entscheiden sich viele Kunden immer noch für eine Lizenz zum verdeckten Tragen, da dies für ihre Ausbildung unerlässlich ist. Michon betonte diesen Trend und stellte fest, dass neue Kunden sich häufig nach Schusswaffengesetzen und Selbstverteidigungstraining erkundigen, was auf eine Verschiebung der Prioritäten für eine Gemeinschaft hindeutet, die mit neu entdeckten Ängsten zu kämpfen hat.

Während die gewalttätigen Vorfälle und antisemitischen Gefühle in Südflorida weiter eskalieren, erinnern die Handlungen von Personen wie Lapinski deutlich an die schwerwiegenden zugrunde liegenden Probleme. Die Bewohner suchen nicht nur nach Möglichkeiten, sich zu verteidigen; Sie stellen gemeinsam ihre Sicherheit und die ihrer Gemeinschaften in Frage, während sie sich in einer zunehmend turbulenten Landschaft zurechtfinden.

Quellen: