Kubanische Amerikaner stehen angesichts der Einwanderungssorgen standhaft für Trump
Entdecken Sie Hialeahs starke kubanisch-amerikanische Unterstützung für Trump angesichts der Besorgnis über die Einwanderungspolitik nach den Wahlen 2024.

Kubanische Amerikaner stehen angesichts der Einwanderungssorgen standhaft für Trump
Im pulsierenden Herzen Südfloridas herrscht in der politischen Landschaft eine Mischung aus glühender Unterstützung und schwelendem Dissens, insbesondere in der Latino-Gemeinschaft. Bei den Wahlen 2024 gab es eine bemerkenswerte Wahlbeteiligung, insbesondere unter den kubanischen Amerikanern, die Donald Trump mit überwältigender Mehrheit unterstützten, wobei etwa 70 % ihre Stimme für den ehemaligen Präsidenten abgegeben haben. Es ist eine Entscheidung, mit der sich einige jetzt auseinandersetzen, da die Besorgnis über seine Einwanderungspolitik groß ist.
In Hialeah, einer Stadt, die für ihre starke kubanisch-amerikanische Präsenz bekannt ist, war Trumps Unterstützung spürbar. Unter anderem dank einer Kundgebung dort gelang es ihm, der erste republikanische Präsident seit 1988 zu werden, der Miami-Dade County gewann. Doch die Begeisterung ist mit Vorbehalten verbunden. Viele Wähler hier äußern ihre Besorgnis über Trumps Einwanderungstaktiken – darunter aggressive Abschiebungen und ein teilweises Reiseverbot für Kuba –, die das Leben für Familien und Freunde, die durch Grenzen getrennt sind, unberechenbar gemacht haben.
Gemischte Gefühle bezüglich der Einwanderungspolitik
Reinerio de la Torre, ein kubanisch-amerikanischer Elektriker, äußerte seine widersprüchlichen Gefühle. Nachdem er Trump unterstützt hat, fällt es ihm nun schwer, seine Entscheidung mit der harten Realität der Abschiebepolitik in Einklang zu bringen, die er für ungerecht hält. „Fleißige Menschen werden zu Unrecht abgeschoben“, beklagte er und brachte seine Ablehnung des Kuba-Reiseverbots zum Ausdruck, das die Familienbeziehungen erschwert. Seine Ansichten werden von anderen in der Gemeinschaft geteilt und lösen zunehmende Besorgnis über das Schicksal der kürzlich angekommenen Kubaner aus.
Mirta Marino, eine pensionierte Bankangestellte und eine weitere starke Trump-Unterstützerin, behauptet, dass die harte Haltung des Präsidenten auf notwendige politische Entscheidungen zum Schutz der Nation zurückzuführen sei. Andererseits räumt der Unternehmer Rodrigo Torres die Abschiebung von Nichtkriminellen ein und erklärt, er würde lieber Trump unterstützen, als Vizepräsidentin Kamala Harris im Amt zu sehen. Die Nuancen dieser politischen Unterstützung verdeutlichen eine Gemeinschaft, die die politischen Auswirkungen gegen persönliche und familiäre Verbindungen abwägt.
Blick zurück und nach vorne
Seit 2022 sind über eine halbe Million kubanische Migranten in den USA angekommen, doch viele befinden sich aufgrund der jüngsten politischen Änderungen in Rechtsunsicherheit. Die Trump-Regierung widerrief Migranten, die über die CBP One-App aus der Biden-Ära eingereist waren, den legalen Status und beendete ein Bewährungsprogramm, von dem 532.000 Personen betroffen waren – Maßnahmen, die viele kubanische Familien in einen Zustand der Schwebe versetzten. Die Auswirkungen sind besonders schlimm, da seit 2017 Abschiebungen von Kubanern stattfinden, was die Familienzusammenführung und die langfristige Planung zusätzlich erschwert.
Trotz der starken Fokussierung auf Einwanderung unterstützen viele in der Gemeinschaft Trump aus Gründen, die über die Politik hinausgehen – einige schätzen seinen harten Ansatz in der Regierungsführung oder seine Haltung zu den Beziehungen zwischen den USA und Kuba, die eine härtere Linie befürwortet. Selbst in Doral, einer Stadt, die von venezolanischen Bürgern geschätzt wird, die sich ihren eigenen Herausforderungen gegenübersehen, drücken die Gäste lokaler Restaurants angesichts dieser drängenden Probleme weiterhin ihre Unterstützung für Trump aus.
Der demokratische Berater Fernand Amandi stellt fest, dass sich die Trump-Wähler in Südflorida erstaunlicherweise nicht von ihren Entscheidungen distanziert haben. Angesichts der zunehmenden Bedenken der Gegenpartei hinsichtlich der Einwanderungspolitik stehen die republikanischen Gesetzgeber unter Druck, schweigen jedoch weitgehend zu Themen im Zusammenhang mit Trump. Der Balanceakt, den Wähler und Politiker gleichermaßen vollbringen, spiegelt ein komplexes Narrativ wider, in dem Loyalität und Fürsorge Seite an Seite existieren.
Da so viel auf dem Spiel steht und sich die Landschaft schnell verändert, bleibt die Frage: Wie werden diese Perspektiven die Zukunft der politischen Arena Floridas prägen und welche Auswirkungen werden sie auf bevorstehende Wahlkämpfe haben? In diesem dynamischen und oft umstrittenen Kapitel der amerikanischen Politik gibt es sicherlich noch mehr zu entdecken.