Miami-Dade eröffnet den Pride-Monat mit einer Heldenausstellung und Proklamationen
North Bay Village feiert den LGBTQ Pride Month mit Veranstaltungen zu Ehren von Gemeindevorstehern, die Inklusion und Engagement fördern.

Miami-Dade eröffnet den Pride-Monat mit einer Heldenausstellung und Proklamationen
Am 3. Juni eröffnete Miami-Dade County seinen LGBTQ Pride Month mit einer inspirierenden Veranstaltung im Stephen P. Clark Center. Der vom Miami-Dade County LGBTQIA+ Advisory Board und Bürgermeisterin Daniella Levine Cava organisierte Anlass stand im Zeichen der Enthüllung einer neuen Ausstellung mit dem Titel „Standing on the Shoulders of Heroes“. Diese vom Stonewall National Museum & Archives zur Verfügung gestellte Ausstellung ist eine Hommage an Schlüsselfiguren der LGBTQIA+-Geschichte und wird den ganzen Monat Juni über öffentlich zu sehen sein. Bürgermeister Levine Cava hielt eine herzliche Ansprache und würdigte die vielfältigen Beiträge der LGBTQ-Community in Miami.
Die Veranstaltung wurde außerdem durch zwei kommunale Proklamationen ausgezeichnet, in denen die Bemühungen des LGBTQIA+-Beirats gewürdigt wurden. Die Stadträtin von Miami Gardens, Linda Julien, und der Kommissar von Miami Beach, Alex Fernandez, überreichten ihre Lobeshymnen, während die Stadt North Miami eine weitere Proklamation vorlegte. Zukünftige Präsentationen der Stadt Miami und des North Bay Village sind ebenfalls geplant und zeigen das Engagement der Gemeinde für Inklusion. Der langjährige Anwalt Steve N. Adkins wurde außerdem für seine 25-jährige engagierte Tätigkeit als Präsident der Miami-Dade Gay and Lesbian Chamber of Commerce geehrt. Leider konnte Scott Galvin, ein pensionierter Stadtrat von North Miami, der bedeutende Beiträge zur LGBTQIA+-Community geleistet hat, nicht teilnehmen.
Community-Engagement und Partizipation
Die vom LGBTQIA+-Beirat organisierten Veranstaltungen stehen allen Einwohnern offen und fördern die Beteiligung der Öffentlichkeit an der lokalen Interessenvertretung. Miami-Dade County hat es sich zur Priorität gemacht, einen gleichberechtigten Zugang zu seinen Programmen und Dienstleistungen zu gewährleisten und Diskriminierung aufgrund einer Behinderung zu verbieten. Für alle, die Unterkünfte oder zugängliche Materialien benötigen, ist Gabriel Paez, der Programmdirektor des LGBTQIA+ Advisory Board, unter 305-375-4935 erreichbar. Wer sich für hochauflösende Bilder vom Kickoff interessiert, kann sich per E-Mail an die Kommunikations- und Mediendirektorin Griselle Marino wenden.
Die LGBTQIA+-Community in Miami-Dade ist nicht nur lebendig, sondern auch statistisch signifikant. Laut einer Gallup-Umfrage aus dem Jahr 2017 identifizierten sich 4,5 % der erwachsenen Amerikaner als LGBTQIA+, bei einer Aufschlüsselung waren es 5,1 % der Frauen und 3,9 % der Männer. Darüber hinaus schätzte eine Umfrage des Williams Institute aus dem Jahr 2016, dass sich 0,6 % der Erwachsenen in den USA als Transgender identifizierten. Diese Gemeinde hat eine historische Vorreiterrolle bei der Revitalisierung von Stadtvierteln mit langjähriger Tradition und zieht jährlich über eine Million LGBTQIA+-Besucher an. Solche Zahlen zeigen, dass Miami-Dade ein begehrtes Reiseziel für Privatpersonen, Unternehmen und Berufstätige ist.
Reiche Geschichte und Feste
Miami verfügt über eine der größten LGBTQ-Communitys in den USA, deren schwules Nachtleben bis in die 1930er Jahre zurückreicht. Neben den lebhaften Feierlichkeiten unterstreichen Veranstaltungen wie die jährliche Miami Beach Pride und das OutShine Film Festival den kulturellen Reichtum des LGBTQIA+-Erlebnisses in der Region. Die Miami Beach Pride, die 2009 begann, hat sich zu einer beliebten Veranstaltung entwickelt, die eine große Menschenmenge anzieht – allein im Jahr 2018 waren es 130.000 Besucher. Darüber hinaus ist das Gay8 Festival das größte hispanische LGBTQ-Festival in den USA und zieht regelmäßig über 60.000 Teilnehmer an.
Darüber hinaus zeigen die laufenden gesetzgeberischen Bemühungen Miamis Engagement für den Schutz der Rechte aller seiner Bewohner. Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität ist illegal, und seit 2004 gibt es Initiativen wie die Registrierung von Lebenspartnerschaften, die 2008 auf das gesamte Miami-Dade County ausgeweitet wurden. Die fortschrittliche Haltung der Stadt umfasst einen verbesserten Schutz für LGBTQ-Personen durch die überarbeitete Menschenrechtsverordnung vom Januar 2010. Solche Maßnahmen unterstreichen die Verpflichtung, ein sicheres, einladendes und integratives Umfeld zu schaffen.
Während Miami-Dade County den Pride Month begeht, ist eines klar: Die Gemeinschaft steht vereint da, feiert Unterschiede und strebt gleichzeitig nach Gleichheit und Anerkennung für alle. Ob durch Veranstaltungen wie den Pride-Kickoff oder kontinuierliche Lobbyarbeit – in der LGBTQIA+-Landschaft Miamis herrscht ein spürbares Gefühl des Stolzes. Dieser Monat ist eine starke Erinnerung an den Weg zur Akzeptanz, und es gibt wirklich etwas zu sagen, wenn es darum geht, diejenigen zu ehren, die den Weg geebnet haben.