Delray Beach kämpft darum, das Pride-Wandbild inmitten staatlicher Sicherheitskontroversen aufrechtzuerhalten

Transparency: Editorially created and verified.
Published on

Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, setzt unter Berufung auf Sicherheitsbedenken ein Gesetz durch, das die Entfernung von Wandgemälden auf Straßen vorschreibt, während Delray Beach Widerstand leistet.

Delray Beach kämpft darum, das Pride-Wandbild inmitten staatlicher Sicherheitskontroversen aufrechtzuerhalten

In einem erheblichen Konflikt zwischen lokaler Meinungsäußerung und staatlicher Gesetzgebung stellt sich Delray Beach entschieden gegen das neue Gesetz des Gouverneurs von Florida, Ron DeSantis, das die Entfernung von Straßenwandgemälden fordert, insbesondere des regenbogenfarbenen LGBTQ Pride-Zebrastreifenwandgemäldes an der belebten Kreuzung NE First St. und Second Ave. Dieses farbenfrohe Stück ist zu einem Symbol des Gemeinschaftsstolzes geworden, aber der Staat argumentiert, dass es Sicherheitsrisiken mit sich bringt, indem es Autofahrer ablenkt.

Entsprechend WPTV DeSantis betonte, dass Straßen ihre primäre Funktion für Fahrzeuge und Fußgänger erfüllen sollten und nicht als Leinwände für soziale Nachrichten. Das Florida Department of Transportation (FDOT) unterstützt diese Ansicht und behauptet, dass Wandgemälde zu höheren Unfallraten führen können. Doch die Daten offenbaren eine gegensätzliche Darstellung: Vor der Installation des Pride-Wandgemäldes im Juni 2021 kam es an dieser Kreuzung fast achtmal mehr Unfälle als danach. Seit der Entstehung des Wandgemäldes wurden nur zwei Unfälle dokumentiert, beides kleinere Zwischenfälle zwischen Autos und Autos. Im krassen Gegensatz dazu ereigneten sich in den vier Jahren vor dem Wandgemälde 15 Vorfälle, darunter auch Kollisionen mit Fahrrädern und Fußgängern.

Lokaler Widerstand gegen Entfernung

Trotz des Drucks des Staates stimmten die Stadtbeamten von Delray Beach kürzlich in einer Kommissionssitzung gegen die Entfernung des Wandgemäldes und äußerten Bedenken, dass dieses Mandat gegen die lokale Regierungsführung verstößt. Stadtkommissar Rob Long äußerte die Befürchtungen, einen gefährlichen Präzedenzfall für Gemeinschaftssymbole zu schaffen, und brachte seine Solidarität mit anderen Städten wie Key West zum Ausdruck, die sich ebenfalls gegen die staatliche Richtlinie wehren.

Die Anwohner sind in dieser Frage gleichermaßen geteilter Meinung. Randi Brunbaugh äußerte Zweifel an der Notwendigkeit öffentlicher Darstellungen im Zusammenhang mit der sexuellen Orientierung und stellte die allgemeinen Sicherheitsauswirkungen des Wandgemäldes in Frage. Im Gegensatz dazu setzt sich Giovanna Mier Yteran dafür ein, dass das Wandgemälde das Bewusstsein und die Sicherheit von Fußgängern erhöht und glaubt, dass es den Charakter der Gemeinschaft stärkt, anstatt ihn zu beeinträchtigen.

Der breitere Kontext

Diese Debatte ist Teil eines größeren Trends, der sich in ganz Florida widerspiegelt, wo ein neues Gesetz zu einer genauen Prüfung öffentlicher Kunst geführt hat. Ähnliche Beschränkungen gelten für regenbogenfarbene Zebrastreifen in St. Petersburg, wo die FDOT vor möglichen Finanzierungskürzungen für nicht konforme Verkehrsgeräte gewarnt hat, wie von dargelegt WMNF. Befürworter der Straßenkunst wie die Interessengruppe Activate St. Pete argumentieren, dass solche Ausdrucksformen tatsächlich Verkehrsunfälle reduzieren und die Sicherheit erhöhen können.

Diese anhaltenden Spannungen werfen eine wichtige Frage auf: Sollten Kunst und gemeinschaftlicher Ausdruck Vorrang vor angeblichen Sicherheitsbedenken haben? Während sich Delray Beach auf eine Verwaltungsanhörung zur weiteren Erörterung dieser Fragen vorbereitet, ist die Stadt eindeutig darauf bedacht, ihr Wandgemälde zu erhalten. Das Ergebnis könnte nicht nur für Delray Beach erhebliche Auswirkungen haben, sondern auch für Gemeinden im ganzen Bundesstaat, die versuchen, die Grenze zwischen Sicherheitsvorschriften und künstlerischem Ausdruck zu überwinden.

Quellen: