Anklage gegen Jungen in Shocking Perp Walk von Sheriff Chitwood fallen gelassen
Ein 11-jähriger Junge in New Smyrna Beach wurde wegen Bedrohung in der Schule angeklagt und berief sich dabei auf die umstrittene Verhaltensrichtlinie von Sheriff Chitwood.

Anklage gegen Jungen in Shocking Perp Walk von Sheriff Chitwood fallen gelassen
Die Geschichte des jungen Carlo „Kingston“ Dorelli, eines 11-jährigen Jungen, der wegen Drohungen gegen eine Mittelschule in Port Orange verhaftet wurde, hat eine seltsame Wendung genommen. Dieser besorgniserregende Vorfall begann damit, dass das Büro des Sheriffs von Volusia Dorelli verhaftete, weil er angeblich damit gedroht hatte, die Schule zu erschießen. Die Festnahme erfolgte am 16. September 2024, nachdem über Fortify Florida ein anonymer Hinweis übermittelt worden war, der auf Diskussionen unter Studenten über Gewaltpläne hindeutete.
Dorelli wurde auf Video festgehalten und unter großer Medienaufmerksamkeit öffentlich namentlich genannt, gefesselt und vom Täter geführt. Das Bild des kleinen Jungen in Handschellen verfolgt seine Familie seitdem. Zu den gegen ihn erhobenen Anklagen gehörte die schriftliche Androhung einer Massenerschießung, ein Verbrechen zweiten Grades. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Gefängnis und eine saftige Geldstrafe von 10.000 US-Dollar. In einem auffälligen Schritt führte das Volusia Sheriff’s Office unter Sheriff Mike Chitwood am 13. September 2024 eine umstrittene Richtlinie ein, die Eltern zur Rechenschaft zieht und die Fotos von jugendlichen Straftätern bei ihrer Festnahme veröffentlicht. Ziel dieser Politik war es, die Aufmerksamkeit auf die Schwere der Jugendkriminalität zu lenken, sie hat jedoch auch Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das Leben junger Menschen geweckt.
Die Anklagen und ihre Folgen
Die Ermittlungen waren keine Kleinigkeit und kosteten über 21.000 US-Dollar, eine beträchtliche Summe, die möglicherweise irgendwann an die Eltern der Täter weitergegeben wird. Dorelli wurde Berichten zufolge nicht nur verhaftet, sondern zeigte während eines FaceTime-Chats auch Airsoft-Waffen, Schwerter und andere Gegenstände, was zu dem Vorwurf führte, eine „Abschussliste“ erstellt zu haben. Obwohl Dorelli behauptete, es sei alles ein Scherz, veranlasste Sheriff Chitwood interessanterweise den Ernst der Lage dazu, die Ernsthaftigkeit solcher Drohungen zu bekräftigen: „Es ist kein Spiel“, betonte er. Die Folgen eskalierten bald, als ein weiterer Junge namens „Juan“ ebenfalls verhaftet wurde, weil er Drohungen im Zusammenhang mit dem Vorfall verschickt hatte, was deutlich machte, wie schnell eine Situation außer Kontrolle geraten kann.
Am 26. März 2025 wurden die Anklagen gegen Dorelli fallen gelassen, nachdem er eine Einigung über die Aussetzung der Strafverfolgung erzielt hatte. Dennoch war der Schaden angerichtet; Dorelli verbrachte zwölf Tage in Haft zusammen mit älteren Jungen, denen Gewaltverbrechen vorgeworfen wurden. Diese Erfahrung hat bleibende Narben hinterlassen, wie seine Mutter verriet, dass er jetzt mit Angst und Furcht vor der Polizei und seiner öffentlichen Wahrnehmung zu kämpfen hat. Dorellis Notlage zeigt die realen Auswirkungen von Jugendstraftaten, bei denen ein Moment mangelnden Urteilsvermögens lebenslange Folgen haben kann.
Tätergehen und seine Auswirkungen
Die Täterkampagne von Sheriff Chitwood hat sowohl Unterstützung als auch Kritik hervorgerufen. Befürworter argumentieren, dass dadurch Drohungen von Minderjährigen effektiv entmutigt werden, und behaupten, dass solche Vorfälle im Volusia County seit Inkrafttreten der Richtlinie zurückgegangen seien. Der Sheriff selbst erhielt 54 Hinweise im Zusammenhang mit den Drohungen und stellte fest, dass die Abteilung eifrig daran arbeite, sie zu bekämpfen, und verwies auf einen alarmierenden Anstieg schulbezogener Bedrohungen in ganz Florida. Wie in Berichten erwähnt, hat der Sheriff von Escambia County, Chip Simmons, in diesem Schuljahr einen Anstieg der Drohungen an Schulen eingeräumt, obwohl er noch nicht den Ansatz des „Perp-Walking“ übernommen hat.
Der öffentliche Charakter dieser Vorfälle ist untrennbar mit der Politik des Sheriffs verbunden, die nach Ansicht mancher junge Menschen zu Unrecht stigmatisiert und möglicherweise lebenslange Ängste hervorruft, wie im Fall Dorelli zu sehen ist. Unterdessen führen die anhaltenden Vorfälle zu breiteren Diskussionen über Jugendkriminalität und darüber, wie dem Verhalten von Minderjährigen am besten begegnet werden kann. Eric Aden, Sheriff des Okaloosa County, weist darauf hin, dass bei den Reaktionen sowohl die Schwere der Straftaten als auch die Reife des betroffenen Jugendlichen berücksichtigt werden sollten.
Wenn die Community über diese Ereignisse nachdenkt, kommt man nicht umhin, sich zu fragen: Wie weit ist zu weit, wenn es um die Abschreckung von Kriminalität geht? Das Gleichgewicht zwischen der Wahrung der öffentlichen Sicherheit und der Gewährleistung, dass Kinder nicht durch dumme Taten ungerecht beurteilt werden, ist eine Gratwanderung voller Herausforderungen. Was kommt als nächstes für Dorelli und andere Jugendliche, die sich in ähnlichen Situationen befinden? Nur die Zeit wird es zeigen.