Tenniswelt trauert um Art Seitz: Eine Legende hinter der Linse ist verstorben
Arthur „Art“ Seitz, ein legendärer Tennisfotograf, verstarb im Alter von 82 Jahren und hinterließ ein reiches Erbe der Sportgeschichte.

Tenniswelt trauert um Art Seitz: Eine Legende hinter der Linse ist verstorben
Arthur „Art“ Seitz, eine legendäre Figur in der Welt der Tennisfotografie, verstarb am 23. August im Alter von 82 Jahren. Seitz war über 50 Jahre lang führend bei der Dokumentation dieses beliebten Sports und hielt sowohl das aufregende Spiel auf dem Platz als auch die intimen Momente hinter den Kulissen fest. Wie die WTA berichtet, war er bei Turnieren auf der ganzen Welt bekannt und verstand es, die Essenz der „Tennisfamilie“ darzustellen.
Seitz‘ umfangreiches Portfolio umfasst ikonische Aufnahmen von Tennisgrößen wie Chris Evert und Billie Jean King. Er war ein Pionier und der erste Mitarbeiterfotograf sowohl für das World Tennis Magazine als auch für den Virginia Slims Circuit. Seine beeindruckenden Bilder zierten die Seiten führender Publikationen, darunterZeit,Menschen,Mode,Vanity Fair,Sport illustriert,LEBEN, UndParis-Spiel. Seine Arbeit beleuchtet nicht nur den Tennissport, sondern fängt auch lebendige Momente von Ereignissen wie dem Super Bowl und dem Kentucky Derby ein.
Das Herz des Tennis einfangen
Seitz begann seine illustre Karriere als Fotograf bei den U.S. Open im Jahr 1968, genau in dem Jahr, in dem sie nach einem Auftrag einer Lokalzeitung offiziell als „The Open“ bekannt wurden. Von da an wurde er zum Synonym für die Veranstaltung und präsentierte deren Spannung und Herausforderungen stets durch seine Linse. Zu seiner expansiven Karriere gehörte die Berichterstattung über alle 50 US Open seit 1968, ein Meilenstein, der 2018 von der USTA anerkannt wurde.
Wie Adam Stoltman, ein ehemaliger Fotoredakteur, feststellte, verfügte Seitz über ein einzigartiges Talent für den Kontakt zu Spielern, was es ihm ermöglichte, offene und herzliche Momente einzufangen, die nur wenigen gelingt. Diese Verbindung reichte über das Gericht hinaus; Er fotografierte eine Vielzahl von Persönlichkeiten der Tennis-Community, von Journalisten bis hin zu Tourmitarbeitern. Im Jahr 2013 war er der einzige Fotograf, der zu den 40 Love-Feierlichkeiten der WTA in London eingeladen wurde, ein Beweis für seinen Einfluss auf den Sport.
Ein Leben voller Leidenschaft und Großzügigkeit
Die Beiträge von Art Seitz gingen über das bloße Fotografieren hinaus. Er war ein großzügiger Mensch und teilte oft seine Bilder, um Spielertreffen und wohltätige Zwecke zu unterstützen. Selbst in seinen späteren Jahren, als gesundheitliche Probleme auftraten, teilte er seinen Reichtum an Fotografien weiterhin mit Kollegen und Freunden, ein wahres Zeichen seines Engagements für den Sport und seine Gemeinschaft.
Neben seinen fotografischen Leistungen genoss Seitz ein pulsierendes Leben. Er spielte Tennis im Florida Junior Circuit und an der University of Florida, bevor er als Kapitän der US Air Force in Europa diente. Dieser reiche Erfahrungsschatz prägte zweifellos seine Sichtweise als Fotograf.
Als er über das heutige Tennis nachdachte, wies Seitz auf die bemerkenswerten technischen Fähigkeiten zeitgenössischer Spieler hin, sehnte sich aber auch nach den einzigartigen Persönlichkeiten, die Spieler wie Vitas Gerulaitis, Ilie Nastase und Jimmy Connors auszeichneten. Sein fotografischer Stil war intuitiv und konzentrierte sich auf das Zusammenspiel von Licht und menschlichen Verhaltensmustern, was seinen Fotos eine einzigartige Tiefe und erzählerische Qualität verlieh.
Art Seitz hinterlässt ein Erbe, das über die Fotografie hinausgeht; Er hinterlässt seine Schwester Pauline „Polly“ und seinen Bruder Russell. Die Welt des Tennis hat einen geliebten Chronisten ihrer Geschichte verloren, und wie die WTA eindringlich feststellte, hat sein Werk die Seele des Sports wirklich eingefangen. Er wird nicht nur wegen der Momente, die er einfing, in Erinnerung bleiben, sondern auch wegen der Geschichten, die er durch seine Linse erzählte.