Durangos historischer Lázaro-Cárdenas-Staudamm: Eine Lebensader nach 79 Jahren
Entdecken Sie die Bedeutung des Lázaro Cárdenas-Staudamms in Durango, seine Geschichte, seine aktuelle Wasserkapazität und seine Auswirkungen auf die Landwirtschaft.

Durangos historischer Lázaro-Cárdenas-Staudamm: Eine Lebensader nach 79 Jahren
Der Lázaro-Cárdenas-Staudamm, auch bekannt als „El Palmito“, stellt nicht nur eine technische Meisterleistung dar, sondern ist auch ein Dreh- und Angelpunkt im Agrar-, Industrie- und Viehzuchtsektor von Durango. Der Staudamm wurde am 6. Oktober 1946 von Präsident Manuel Ávila Camacho eingeweiht und feierte kürzlich seinen historischen Beitrag, der fast 79 Jahre ununterbrochenen Dienstes für die Region markierte. Bei der feierlichen Eröffnung versammelten sich rund 20.000 Bauern und der ehemalige Präsident Lázaro Cárdenas selbst, der eine entscheidende Rolle bei den Agrarreformen Mexikos nach der Revolution spielte, war anwesend. Der Lázaro-Cárdenas-Staudamm gilt als Durangos ältester und größter Staudamm, ein Status, der durch den jahrzehntelangen Bau, der etwa 70 Millionen Pesos an Kosten verursachte, fest gefestigt wurde.
Diese lebenswichtige Infrastruktur war ursprünglich für den Cañón de Fernández geplant, fand aber in El Palmito, zwischen den Gemeinden Indé und El Oro gelegen, ein passenderes Zuhause. Während die ursprünglichen Pläne eine Wasserkraftkomponente vorsahen, die nicht verwirklicht wurde, erweiterten 1972 Änderungen die Leistungsfähigkeit des Kraftwerks und stellten sicher, dass es seinen Zweck weiterhin effizient erfüllte. Die bedeutende Rolle des Damms bei der Wasserversorgung wird durch aktuelle Berichte unterstrichen, aus denen hervorgeht, dass er nur 40 % seiner Speicherkapazität ausschöpft, was etwa 767.774.000.000 Kubikmeter Wasser entspricht.
Aktueller Zustand und landwirtschaftliche Auswirkungen
Der aktuelle Zustand des Lázaro-Cárdenas-Staudamms hat bei den örtlichen Landwirten Anlass zur Sorge gegeben, insbesondere angesichts des bevorstehenden Agrarzyklus am Horizont. Gouverneur José Rosas Aispuro Torres hat versichert, dass das verfügbare Wasser ausreicht, um die Landwirtschaftssaison zu sichern, und betonte den erwarteten Anstieg des Wasserspiegels aufgrund der erwarteten Regenfälle im September und Oktober. Auf diese Regenfälle ruht große Hoffnung, insbesondere in den nordwestlichen und nördlichen Regionen von Durango, wo der Bedarf an Wasser groß ist. Aispuro bleibt optimistisch und erklärt, dass die meteorologischen Analysen auf positive Aussichten für Niederschläge schließen lassen, die für die Stabilisierung des Wasserspiegels des Staudamms unerlässlich seien.
Darüber hinaus sind Bemühungen im Gange, die Niederschlagsmenge durch Wolkensaat zu erhöhen, eine Technik, die der Gouverneur mit dem Landwirtschaftsminister auf Bundesebene besprochen hat. Die Halbwüstengebiete und die Laguna-Region werden als kritische Zonen identifiziert, die besonders auf erhöhte Niederschläge angewiesen sind, um ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten aufrechtzuerhalten. Diese Maßnahmen unterstreichen nicht nur die historische Bedeutung des Staudamms, sondern auch seine anhaltende Rolle bei der Gewährleistung der Ernährungssicherheit für die lokale Bevölkerung.
Wasserressourcenmanagement in Mexiko
Es ist wichtig, den breiteren Kontext des Wassermanagements zu verstehen, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Landwirtschaft für unglaubliche 76,8 % der Wasserentnahmen in ganz Mexiko verantwortlich ist. Diese Forderung unterstreicht die strategische Bedeutung von Bauwerken wie dem Lázaro-Cárdenas-Staudamm, der nicht nur eine Wasserquelle ist, sondern Teil eines größeren Rahmens zur Bewältigung der Herausforderungen der Wasserbewirtschaftung, einschließlich Übernutzung und Verschmutzung. Der historische Kontext des Landes in Bezug auf Wasser begann bereits in den 1930er Jahren und führte zu umfassenden Richtlinien, die auf nachhaltige Nutzung und gerechte Verteilung abzielten. Leider wird diese Landschaft durch den Klimawandel kompliziert, der voraussichtlich die Wasserknappheit verschärfen wird, insbesondere in trockenen Regionen, in denen landwirtschaftliche Aktivitäten von entscheidender Bedeutung sind.
Mit insgesamt 667 großen Staudämmen im ganzen Land verfügen sie über eine Speicherkapazität von 150 Milliarden Kubikmetern. Der Lázaro-Cárdenas-Staudamm ist ein wichtiges Element in diesem komplexen Puzzle der Wasserressourcen, bei dem das Gleichgewicht zwischen landwirtschaftlichen Bedürfnissen und ökologischer Nachhaltigkeit weiterhin von entscheidender Bedeutung ist.
Wenn wir in die Zukunft blicken, ist die Geschichte des Lázaro-Cárdenas-Staudamms nicht nur eine Geschichte der Vergangenheit, sondern auch anhaltender Herausforderungen und Bestrebungen für die Zukunft des landwirtschaftlichen Herzens von Durango. Sein Erbe prägt weiterhin die Region, und auch wenn die Jahreszeiten wechseln, bleibt das Schicksal des Staudamms eng mit dem Lebenselixier der Gemeinden verbunden, denen er dient.