Aerosmith neckt letzten Auftritt inmitten von Tylers Ruhestands-Blues
Joe Perry von Aerosmith deutet trotz Steven Tylers Rücktritt inmitten von Solo-Tourneeplänen und Diskussionen über sein musikalisches Erbe einen möglichen endgültigen Auftritt an.

Aerosmith neckt letzten Auftritt inmitten von Tylers Ruhestands-Blues
Die Zukunft von Aerosmith hängt in der Schwebe, während die Diskussionen um einen möglichen endgültigen Auftritt schwirren. Gitarrist Joe Perry deutete kürzlich an, dass die legendäre Band möglicherweise nur noch eine letzte Show vor sich hat, obwohl der Weg zu diesem Event steinig erscheint. Perry traf sich mit Leadsänger Steven Tyler in Sarasota, Florida, um über eine mögliche Wiederaufnahme ihrer abgesagten „Peace Out“-Tour ab August 2024 zu sprechen. Allerdings warfen Tylers anhaltende Probleme nach seiner Pensionierung einen Schatten auf die Pläne für eine Rückkehr auf die Bühne.
Perrys vorsichtiger Optimismus ist spürbar, dennoch erkennt er die Hürden an. Tyler, der nach einem Kehlkopfbruch im Jahr 2023 seinen Rücktritt ankündigte, hat deutliche Abneigung gegen eine erneute Tour zum Ausdruck gebracht. Ihr letzter Auftritt fand im Februar 2024 statt und verdeutlichte den Kampf der Sängerin mit gesundheitlichen Problemen. Perry bemerkte: „Tyler will nicht touren und kann auch nicht touren“, was die Wahrscheinlichkeit einer kompletten Tour recht gering hält. Es ist ein bittersüßer Moment für Fans, die Aerosmith über die Jahrzehnte hinweg verfolgt haben.
Ein Hoffnungsschimmer
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Perry hoffnungsvoll. Er erwähnte Diskussionen über einen möglichen Dokumentarfilm, der ihr bleibendes Erbe festhalten könnte, vielleicht sogar mit Ausschnitten eines Abschiedskonzerts. Derzeit sind jedoch der Zeitpunkt und die Art einer endgültigen Aufführung ungewiss. Perry selbst verlagert den Fokus auf seine Solokarriere, mit bevorstehenden Shows in Florida und New York, um die Flamme des Rock ’n’ Roll auch auf andere Weise am Leben zu erhalten.
Während Aerosmith dieses entscheidende Kapitel durchläuft, ist es interessant, über ihren Platz in der Rockgeschichte nachzudenken. Zu Beginn ihrer Karriere wurden sie kritisiert und oft als „Rolling-Stones-Abzocke“ abgestempelt. Diese Wahrnehmung änderte sich jedoch dramatisch mit der Veröffentlichung ihres bahnbrechenden Albums „Toys in the Attic“. Die beiden Bands sind zwar beide Giganten des Hardrock-Genres, unterscheiden sich jedoch in Sound und Stil – eine Tatsache, die angesichts der Vergangenheit von Perry und Tyler erwähnenswert ist.
Aerosmith gegen die Rolling Stones
Der Vergleich zwischen Aerosmith und den Rolling Stones ist nicht nur historischer Klatsch; Es ist eine Diskussion, die tief in ihrer musikalischen Identität verwurzelt ist. Die Stones sind für ihre Blues-beeinflussten Melodien und einfacheren Riffs bekannt, während Aerosmith oft für seinen härteren Sound und seine komplexe Gitarrenarbeit gefeiert wird. Dies wirft die Frage auf: Sollten diese ikonischen Bands verschiedenen Subgenres oder Labels innerhalb der Rockmusik zugeordnet werden? Während das Gespräch weitergeht, denken alte und neue Fans darüber nach, wie deutlich sie ihre Hinterlassenschaften schaffen.
Aktuelle Diskussionen rund um die Band scheinen eher nachdenklich als vorausschauend zu sein. Bei Tylers jüngsten Auftritten, darunter einem Überraschungsmoment bei Ozzy Osbournes letzter Show, bei der er zwei Aerosmith-Klassiker und ein Led Zeppelin-Cover aufführte, herrscht nach wie vor eine unbestreitbare Begeisterung für den anhaltenden Einfluss der Band. Die Wurzeln ihrer Vergangenheit und die Herausforderungen der Gegenwart machen es jedoch schwierig, die Möglichkeit einer umfassenden Reunion-Tour festzulegen.
In den wirbelnden Nebeln der Rockgeschichte ist eines klar: Aerosmith hat einen unauslöschlichen Eindruck in der Musikszene hinterlassen, trotz allem. Aber was wird ihr letzter Akt sein? Nur die Zeit wird zeigen, ob eine letzte Zugabe darauf wartet, gespielt zu werden.