Der US-Immobilienmarkt steht vor einer Krise: Die Verkäufe brechen aufgrund steigender Zinsen ein
Entdecken Sie die aktuellen Herausforderungen auf dem US-Immobilienmarkt ab August 2025, darunter hohe Hypothekenzinsen, niedrige Verkäufe und steigende Lagerbestände.
Der US-Immobilienmarkt steht vor einer Krise: Die Verkäufe brechen aufgrund steigender Zinsen ein
Der US-Immobilienmarkt steht im Jahr 2025 vor schwierigen Zeiten und hat mit hohen Hypothekenzinsen und rückläufigen Umsätzen zu kämpfen. Die Verkäufe bestehender Häuser sind im Juni auf eine Jahresrate von 3,93 Millionen gesunken, ein Niveau wie seit drei Jahrzehnten nicht mehr. Dies hat zu einem Szenario geführt, in dem vielen potenziellen Käufern die Erschwinglichkeit entgeht, da die Hypothekenzinsen auf über 6 % gestiegen sind, was es für angehende Eigenheimbesitzer schwierig macht, sich auf dem Markt zurechtzufinden. Hausbesitzer, die seit der Pandemie an Hypotheken mit niedrigen Zinssätzen gebunden sind, zögern mit dem Verkauf, was das Angebot weiter verknappt. Infolgedessen ist der Bestand an unverkauften Häusern im Jahresvergleich um 25 % auf unglaubliche 1,1 Millionen angewachsen, was sich laut Angaben insbesondere auf Gebiete in den Sun Belt-Staaten auswirkt WebProNews.
Während Bauherren auf die Nachfrage mit der Fertigstellung einer Rekordzahl an neuen Häusern reagieren, lässt das allgemeine Kaufinteresse angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit nach. Obwohl die Begeisterung der Käufer nachgelassen hat, ist das Vertrauen der Hausbauer gesunken, was zeigt, wie herausfordernd die Bedingungen geworden sind. J.P. Morgan Research warnt davor, dass die hohen Zinsen diese Stagnation verlängern könnten, da Gebiete wie Austin, Texas, Preisrückgänge von bis zu 5,8 % verzeichnen könnten, da der Markt darum kämpft, wieder Fuß zu fassen.
Herausforderungen und Chancen
Die Erschwinglichkeit ist ein dringendes Problem, da die durchschnittlichen Immobilienpreise bei etwa 369.147 US-Dollar liegen, während das Lohnwachstum nicht Schritt gehalten hat, was zu einem düsteren Erschwinglichkeitsindex geführt hat. Die ausstehenden Hausverkäufe verzeichneten im Juli nur einen mageren Anstieg von 1,8 %, was eine vorsichtige Stimmung hinsichtlich der Arbeitsmarktstabilität widerspiegelt. Die steigenden Kriminalitätsraten, die derzeit bei 4,04 % liegen, spiegeln die unruhigen Zeiten wider, die an die Zeit vor der Rezession erinnern. Der Immobilienmarkt scheine stillzustehen, da viele Anleger ihre Portfolios von anfälligen Immobiliensektoren auf widerstandsfähigere Märkte verlagerten, heißt es J. P. Morgan.
Bauherren haben begonnen, sich anzupassen, indem sie Verkaufsanreize bieten, berichten jedoch von einem Anstieg des unverkauften Lagerbestands. Die National Association of Home Builders meldete im vergangenen Jahr deutliche Schwankungen in der Stimmung der Hausbauer, obwohl im Juli ein leichter Anstieg des Vertrauens zu verzeichnen war. Öffentliche Bauträger, deren Marktanteil auf 35–40 % gestiegen ist, schneiden besser ab als ihre privaten Pendants, von denen viele mit der Marktkrise zu kämpfen haben. Auf der Bauseite wird erwartet, dass die Baubeginne bei Einfamilienhäusern im Jahr 2025 um etwa 3 % zurückgehen werden. Im Gegensatz dazu wird erwartet, dass der Mehrfamilienhausbau seinen Aufwärtstrend fortsetzt.
Blick nach vorn
Trotz dieser Hürden wird über mögliche Lösungen gesprochen. Fertighäuser erweisen sich als praktikable Alternative zur Bewältigung der Bezahlbarkeitsprobleme, wobei ein Wachstum bis 2034 erwartet wird, da traditionelles Wohnen zunehmend außer Reichweite gerät. Mittlerweile haben Experten von Morgenstern gehen davon aus, dass die Schwierigkeiten des Jahres 2025 zwar denen von 2024 entsprechen könnten, bei sinkenden Zinsen jedoch bis 2030 eine Wiederbelebung der Verkaufsaktivitäten in Sicht sein könnte.
Derzeit ist die Stimmung auf dem Immobilienmarkt jedoch weiterhin gedämpft, und viele verweisen auf einen erheblichen Angebotsrückstand und unsichere wirtschaftliche Bedingungen als Schuldige für diese aktuelle Malaise. Ob sich das Blatt wenden wird, bleibt abzuwarten, aber im Moment erleben Hauskäufer und Bauunternehmer gleichermaßen eine Achterbahnfahrt der Preise, Zinssätze und ungewissen Zukunftsaussichten.